Der im populären Diskurs aktuell zentrale Argumentationsgang zugunsten der Frauenordination in aller Kürze vorgestellt:
- Die ratio theologica aus „Inter insigniores“
zähltexistiert nicht. - Das allegorische Scholium aus „Inter insigniores“ versagt bei naiv-wörtlicher Auslegung; es zählt also nicht.
- „Inter insigniores“ liefert sonst nur zeitgebundene Angemessenheitsgründe; die zählen darum ebenfalls nicht.
- „Ordinatio sacerdotalis“ liefert ein Autoritätsargument; das zählt also nicht.
- Die Apostel, die Kirchenväter und die Scholastiker waren allesamt Frauenfeinde und Antifeministen; die dürfen also nicht zählen.
- Maria Magdalena ist „Apostelin der Apostel“ und damit Priesterin vor allen Priestern.
- Der Apostel Paulus sagt in Gal 3,28: Es gibt in Christus nicht Mann und Frau, sondern alle sind „einer“ in Christus – und das heißt: Priesterinnen.
- Junia aus Röm 16,7 war eine Frau und damit Priesterin.
- Argumente gegen die Frauenordination zeugen von Angst vor Veränderung und/oder Frauenfeindlichkeit.
- Die Altkatholiken haben bereits Priesterinnen, und die müssen es wissen.

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