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Stichwort: Parteibeitritt

Ganz schnell nach ganz oben kommst du in einer Partei nur, wenn du braune Ohren magst. Das fängt bei den Großen (Jusos und Junge Union) schon auf Ortsverbandsebene, bei den Kleineren (JuLis, Jungdemokraten, Jungnationale oder Junge Grüne) auf Bezirks- oder erst Landesebene an (weil es bei denen in Sachen Ortsverbände eher lasch aussieht und der Kreis eher eine Basis darstellt, wenngleich manche Kreise nicht einmal einen vollständigen Vorstand zusammenbekommen).

Was immer gut kommt: Halte dich an den Vorsitzenden des entsprechenden Verbandes, lerne seine Vorlieben und Abneigungen kennen und rede dementsprechend mit ihm. Gehe mal ein Bier mit ihm trinken. Wenn der Verband eine Kneipentour macht oder in die Disko geht – nix wie ran und mitgehen!

Falls es eine Fahrt an den Land- oder Bundestag gibt: Stelle dich mit dem Abgeordneten, den ihr besucht, gut – mindestens so gut, dass er sich deinen Namen und Verband merkt. Dann kann der Vorsitzende nicht um dich herumkommen, wenn es um die Verteilung von Posten geht.

Zeige Präsenz bei Veranstaltungen der Organisation in deinem Ort (Vorträge, Empfänge, Reden von Berühmtheiten). Wichtig dabei: Rede mit den wichtigen Leuten und zeige dich ihnen! Es bringt nichts, wenn du einfach nur dort bist und dir die Veranstaltung bloß anschaust. Wenn du in einer Jugendorganisation bist, dann sprich die anwesenden Gemeinde- oder Stadträte der jeweiligen Partei an. Wird dort Alkohol ausgeschenkt, dann warte bis eine Stunde nach Ausschankbeginn und sprich sie mit dem Vornamen an. Dann kommt der Vorsitzende ebenfalls nicht um dich herum, wenn es um bestimmte Pöstchen geht.

Parteiarbeit im klassischen Sinne – also Zettel verteilen, Plakate kleben und Wahlgeschenke (Kulis, Rosen, Fähnchen) unters Volk bringen – ist nichts für dich. Das machen nur diejenigen, die meinen, sich aufgrund ihrer Leistung nach oben arbeiten zu können. Wer so etwas macht, wird es immer machen: Wer bereitwillig Plakate kleben geht, wird immer Plakate kleben. Und zwar irgendwann sogar die Plakate der Leute, die früher nie Zeit hatten, wenn es darum ging, Plakate kleben zu gehen. Das hält dich aber natürlich nicht davon ab, für die Zeitung bzw. Homepage ein Bild von dir zu schießen, auf dem es so aussieht, als würdest du Plakate kleben – Medienpräsenz ist das A und O!

Wenn du gute Ideen hast: Behalte sie so lange für dich, bis du im Vorstand bist.

Wenn du gute Ideen von jemandem wie dir hörst: Gib sie als deine eigenen Ideen aus und unverzüglich an deinen Vorsitzenden weiter. Dann wird er nicht um dich herumkommen. Natürlich wird er diese Ideen beim nächsten Treffen des nächsthöheren Verbandes als seine eigenen Ideen ausgeben. Aber wenn er deswegen in den Vorstand des nächsthöheren Verbandes aufgenommen wurde, wird ein Plätzchen im Vorstand deines Verbandes frei – für dich!

Solltest du diese erste Hürde geschafft haben, dann beginnt das Spiel von vorn, nur eben eine Ebene höher. Ziel ist der Bundesvorstand.

Herkömmlicher Parcous:

  1. Orts-/Stadtverband
  2. Kreisverband
  3. Bezirksverband
  4. Landesverband
  5. Bundesverband

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